Das Thema unserer Monatsübung im Juli hieß "Einsatzübung". Hierfür lassen sich unsere Kommandanten und Gruppenführer immer etwas besonderes einfallen.
Angenommen wurde ein verunglückter PKW, der zuerst gegen einen Baum prallte und im Anschluss auf dem Dach an einer Böschung zum Liegen kam.
Aufgabe für die Kameraden/-innen bestand zum einen darin, den verunfallten Fahrer patientengerecht zu befreien und zum anderen das Fahrzeug gleichzeitig gegen
abrutschen/kippen zu sichern. Hierfür wurde das Auto mit entsprechenden Klötzen unterbaut und mit einer Steckleiter und einem Spanngurt am hinteren Reifen gesichert.
Des Weiteren wurde eine Methode getestet, bei dem das Auto mittels Steckleitern und Manneskraft wieder auf seine vier Reifen befördert wird.
Das Thema Kartenkunde spielt auch bei der Freiwilligen Feuerwehr eine wichtige Rolle. Gerade bei Waldbränden, die in den wenigstens Fällen eine Straße und
Hausnummer besitzen, ist es erforderlich, die von der Leitstelle genannten Koordinaten zu verstehen, um zu dem genauen Einsatzort zu gelangen. Natürlich werden
wir auch hier von der modernen Technik unterstützt, nämlich dem GPS (Global Positioning System). Das allerdings nur funktioniert, wenn der Empfang zu den
entsprechenden Navigationssatelliten einwandfrei funktioniert. Falls die Technik aber mal nicht zur Verfügung steht, haben wir alternativ UTM-Koordinaten, welche
man aus einer Karte ablesen kann. Nach kurzer Theorie, was UTM bedeutet und wie sich die Koordinaten zusammen setzen, mussten die Kameraden/-innen mit beiden
Fahrzeugen verschiedene Zielpunkte auf einer Karte entsprechend zuordnen und ansteuern. So wurde das Wissen auch in der Praxis gefestigt.
Am Sonntag, den 08.05.2022 konnten wir bei unserer monatlichen Übung die mobile Staustelle "Biber" von der Freiwilligen Feuerwehr Naisa
testen, damit wir im Ernstfall unsere Nachbarwehr beim Aufbau unterstützen können. Diese Ausrüstung ist zum Anstauen bei Niedrigwasser
und vor allem in kleinen Bächen sehr sinnvoll.
Im Zuge dessen wurde außerdem die Bedienung der Feuerwehrpumpen unseres HLF und die Anwendung aller Tauchpumpen, die für kleinere
Schadensereignisse ausgelegt sind, sowohl in der Theorie als auch in der Praxis nochmals aufgefrischt.
In unserer vergangenen Monatsübung im April wurde ein Einsatzszenario zum Thema Technische Hilfeleistung (THL)
nachgestellt. Die Einsatzmeldung lautete: Bewusstlose Person nach CO-Warnung (Kohlenmonoxid) im Heizungsraum
eines Wohnhauses. Es wurde außerdem angenommen, dass die Ehefrau sich ausgesperrt hatte und man sich somit erst
noch Zugang zum Haus verschaffen musste. Durch zwei verschiedene Zugangsöffnungen wurde das Haus begangen und
ein Atemschutztrupp rettete die bewusstlose Person. Es wurde außerdem die Gasheizung vom Netz genommen und das
Wohnhaus mittels eines Überdrucklüfters belüftet.
Die Übungsthemen vom 6. März 2022 fanden dieses Mal alle im Freien statt. An insgesamt drei Stationen wurde
das Wissen der Kameraden/-innen aufgefrischt und durch eine entsprechende Praxisanwendung gefestigt. Neben
der Handhabung, Einstellung und Pflege der Motorsäge, ging es auch um die Bedienung des Trennschleifers und
der Säbelsäge. Zu guter Letzt wurde das Sonderlöschmittel Schaum zum Einsatz gebracht.
Nachdem der Januar immer als Erholung dient, starteten wir am vergangenen Sonntag mit der Übungsbetrieb für 2022.
Auf dem Plan stand Stationsausbildung mit den Themen: Gasmessgerät, Türöffnung und Wärmebildkamera.
Die Mannschaft wurde in Gruppen unterteilt und von den entsprechenden Ausbildern in Theorie und Praxis geschult.
Wie jedes Jahr im November hieß es auch am 06.11.2021 wieder "Nachtübung", genauer gesagt Einsatzübung.
Angenommen wurde ein Zusammenstoß zwischen einem Quad- und einem Fahrradfahrer im Wald bei Melkendorf.
Mittels Koordinaten navigierten wir unsere beiden Fahrzeuge zur angenommenen Einsatzstelle. Der unter Rückenschmerzen
klagende Quadfahrer wurde mittels Spineboard und KED-System schonend vom Fahrzeug gerettet und dem Rettungsdienst
übergeben. Die zweite, unter Schock stehende und verwirrte Person, musste mittels eines Suchtrupps und Wärmebildkamera
erst ausfindig gemacht werden. Nachdem diese gefunden wurde, wurde diese mit Hilfe des Spineboards und der Schleifkorbtrage
den steilen Hang nach oben gezogen und ebenfalls dem Rettungsdienst übergeben.
Vielen Dank an unseren 2. Kommandanten Dominik und unserem Kameraden Alex für die Vorbereitung der Einsatzübung.